Bildungsdokumentation

Ein zentrales Element unserer pädagogischen Arbeit sind Beobachtungen. Mittels Beobachtung von Interaktionen, dem kindlichen Spiel und Handlungen der Kinder nehmen wir die Interessen, Fähigkeiten und Entwicklungspotentialen wahr. Anhand der Erkenntnisse aus den Beobachtungen können wir die Kinder gezielt und intensiv fördern. Entsprechend planen und organisieren wir Impulse, Angebote oder Projekte, indem wir die beobachteten Interessen der Kinder ansprechen und vorhandene Fähigkeiten nutzen, um Entwicklungspotentiale ausbauen. Ebenfalls helfen uns die Beobachtungen gezieltere Anreize für die intrinsische Motivation des Kindes zu gestalten.

Unsere Haltung entspricht einer ganzheitlichen Sicht und versteht das Kind als kompetent, wissbegierig / aktives Wesen, welches mit eigener Lust und Kraft zu lernen. Dabei entwickelt sich jedes Kind in seinem eigenen Tempo und lernt im eigenen Takt entsprechend der Interessen.

Beobachtet wird zum einen strukturiert anhand der verschiedenen Entwicklungsbereiche oder auch offen und unspezifisch. Zur Unterstützung nutzen wir selbsterstellte Bögen, die Platz für Stichpunkte, Beispiele und Anmerkung bieten. Ergänzend nutzen wir strukturierte Verfahren der Bildungsdokumentation, die einen differenzierten Blick und eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung und Auswertung ermöglichen. Genutzt werden der „Baum der Erkenntnis“ und „BaSiK“. Zudem können alle Regenbogen Kinder einen Portfolio-Ordner führen.

Die Dokumentation der Entwicklung mittels der standardisierten Verfahren wird mindestens einmal jährlich, im Rahmen von Inklusion zwei Mal jährlich durchgeführt. Trotz dessen werden die Kinder alltäglich im Blick behalten und beobachtet, da die Entwicklung täglich voranschreitet – schließlich lernen Kinder und auch Erwachsene jeden Tag etwas Neues. Diese Beobachtungen oder auch Lerngeschichten werden direkt von der beobachteten Fachkraft niedergeschrieben. Derzeit erfolgt dies über handschriftliche Notizen, soll jedoch langfristig digitalisiert werden.

Die Bildungsdokumentation soll dabei zum einen die Pädagogen im Dokumentieren, Reflektieren und in der Angebotsentwicklung sowie Förderung unterstützen, eine Grundlage für Entwicklungsgespräche darstellen, die Selbstreflektion der Kinder stärken und die Zusammenarbeit mit anderweitigen Kooperationspartnern fördern.